Ein kleiner, landluftiger Nachbericht.
Am 16. und 17. Oktober gingen in Waidhofen/Ybbs die Juryhearings zum LandLuft Baukulturgemeinde-Preis 2021 und zum Sonderpreis für außergewöhnliches Engagement über die Bühne. Mit vielfältigen Auflagen zum gesundheitlichen Schutz aller Teilnehmenden und mit Hilfe der Disziplin aller Anwesenden konnte die berufliche Zusammenkunft, bei der sich alles um das Motto „Boden g’scheit nutzen“ drehte, stattfinden.
Auf der Suche nach Vorzeigegemeinden in Sachen Baukultur
Freitags gaben sich 13 Gemeinden aus ganz Österreich ein Stelldichein. Sie traten mit einer 15-minütigen Präsentation und einer anschließenden Diskussion mit der Fachjury zum Rennen um den Titel einer LandLuft-Baukulturgemeinde an. Wer den Titel verdient, entscheiden Expert*innen aus Architektur, Raumplanung und Kommunalem: Sibylla Zech, Aglaée Degros, Arnold Hirschbühl, Werner Krammer, Helena Linzer, Arthur Schindelegger, Alfred Riedl und Thomas Weninger. Für den verhinderten Juryvorsitzenden Peter Haimerl wechselte Reiner Nagel aus der Jury zum Sonderpreis in die Jury zum Baukulturgemeinde-Preis.
Die LandLuftmitglieder Josef Mathis und Roland Wallner begleiteten die Hearings, nahmen den Vertreter*innen aus den Gemeinden das Lampenfieber und achteten auf eine faire Einhaltung der Zeitfenster. Wertschätzend lauschten die Juror*innen den Ausführungen der Nominierten zu deren Meilensteinen der Gemeindeentwicklung, zum Umgang mit Leerstand, zu Beteiligungsprojekten, zu architektonischen Elementen und ihren Visionen zum Thema „Boden g’scheit nutzen”.
Im April 2021 werden die ausgewählten Gemeinden bereist und porträtiert. Die hervorragendsten unter ihnen prämiert LandLuft am 23. September 2021 im Rahmen der Preisverleihung in Wien.
Wer bekommt den LandLuft Sonderpreis?
Parallel dazu fand im Kristallsaal und Museum des Schlosses das Hearing zum Sonderpreis statt, der sich an Projekte und Initiativen richtet, die sich frü einen schonenden Umgang mit der Ressource Boden einsetzen. Hier gestalteten 23 Nominierte ihren ganz persönlichen Marktplatz mit Plakaten und spannenden Mitbringseln wie Bodenproben, Geräten für bodenschonende Landwirtschaft, stadträumlichen Modellen und vielem mehr.
Am Nachmittag trafen sich die Nominierten zum Austausch, standen den Juror*innen Rede und Antwort und wurden zum persönlichen Interview mit LandLuft gebeten. Mit einem abschließenden Gruppenfoto verabschiedeten sich die Nominierten zum Sonderpreis.
Das darauf folgende dreistündige Beratungsgespräch der Jury führte schließlich zu einem breitgefächerten Ergebnis in der Kategorie „LandLuft Sonderpreis für außergewöhnliches Engagement“. Zu den anwesenden Juror*innen zählten Maik Novotny, Elsa Brunner, Hans-Peter Bock, Annalisa Mauri, Andreas Koop und Michael Pelzer. Die neun Preisträger*innen – die Anzahl darf verraten werden – erhalten ihre Auszeichnung beim großen Preisverleihungsfest am 23. September 2021 in Wien.
Fotos © LandLuft / LUPI SPUMA